Was ist lamelle (mykologie)?

Lamellen sind eine anatomische Struktur an der Unterseite des Fruchtkörpers von Pilzen. Sie sind schmale, zungenartige oder blattartige Strukturen, die sich vom Stiel oder der Hutmitte ausgehend nach außen erstrecken.

Die Lamellen sind mit Sporen bedeckt, die beim Reifen des Pilzes von den Lamellen abfallen und zur Vermehrung beitragen. Die Sporen befinden sich meist in den sogenannten Basidien, die sich an den Seiten der Lamellen oder an anderen spezialisierten Strukturen wie etwa Röhren oder Stacheln befinden können.

Lamellen sind häufig in Pilzen vertreten, die zur Klasse der Agaricomycetes gehören, wie zum Beispiel Champignons, Pfifferlinge oder Fliegenpilze. Sie dienen als wichtige Identifikationsmerkmale bei der Bestimmung von Pilzarten.

Die Lamellen können unterschiedliche Formen, Farben und Ausprägungen aufweisen, je nach Pilzart. Sie können eng beieinander oder weit voneinander entfernt sein, können am Stiel herablaufen oder frei stehen und können glatt, gerillt oder gezähnt sein.

Die Untersuchung und Beschreibung von Lamellen ist ein wichtiger Schritt bei der Bestimmung von Pilzen, da sie zusammen mit anderen Merkmalen wie der Farbe des Hutes oder des Stiels zur Unterscheidung von verschiedenen Arten beitragen können.

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